Japanische Massage Shiatsu – vor allem Balance

Shiatsu” aus dem Japanischen bedeutet „mit den Daumen drücken”. Bei der Shiatsu-Massage geht es nämlich um einen präzisen Druck auf 12 Energieleitbahnen (Akupressurpunkte) am menschlichen Körper. Jeder von ihnen hat seine eigene Energie und es ist wichtig, dass sich ihr Niveau nicht ändert. Unter den Annahmen der Shiatsu-Massage gibt es die Theorie, dass eine Ansammlung von Energie an einem Punkt, die andernorts zum Energiemangel führt, für die Beschwerden der Patienten verantwortlich ist. Die gesamte Prozedur ist ein echtes Ritual, dessen Ziel es ist, Harmonie und Balance zu erreichen – nach der Philosophie der Kräfte Jin und Jang. Interessanterweise profitiert nicht nur der Patient davon. Das Durchführen der Shiatsu-Massage ist für den Masseur ein Streben nach persönlicher Entwicklung. Indem er massiert, reagiert er auf die Signale, die der Körper des Patienten aussendet, und versucht, mit dessen natürlicher Energie zu arbeiten. Vielleicht rührt die Beliebtheit von Shiatsu gerade daher, dass wir im Alltag ein bisschen von dieser Magie brauchen?

Wie sieht das Ritual der Shiatsu-Massage aus?

Wie bei einer japanischen Massage und dazu noch entspannenden Massage gehört Aromatherapie dazu. Beim Betreten des Raumes, in dem das Ritual stattfindet, spürt man einen beruhigenden, die Sinne anregenden orientalischen Duft. Neben der Entspannung des Körpers geht es auch um das Gefühl der Ruhe, das durch ein passend gewähltes Aroma unterstützt wird. Zu Beginn erhält der Patient Einwegunterwäsche – während der Behandlung wird der gesamte Körper, außer den intimen Bereichen, massiert. Er bleibt nur dann bekleidet, wenn er sich für eine Gesichtsmassage entschieden hat. Eine oft gewählte Variante ist die Shiatsu-Augenmassage – einer der wichtigsten Energiepunkte des Körpers befindet sich nämlich in den äußeren Augenwinkeln, weswegen sanftes Drücken schnell ein Gefühl der völligen Entspannung auslöst.

Die Ganzkörper-Shiatsu-Massage findet auf einer Matte statt, die auf dem Boden liegt. Interessanterweise kniet der Masseur neben dem Patienten, um sich auf derselben Ebene wie er zu befinden – dabei geht es darum, während des Rituals nicht die Kraft der Hände, Ellenbogen oder Knie, sondern das eigene Körpergewicht zu nutzen. Neben der Lockerung verspannter Muskeln dehnt er auch die Wirbelsäule, Arme und Beine und beugt sie. Du musst jedoch keine Angst haben – die Shiatsu-Massage ist nicht schmerzhaft – schließlich ist ihr Ziel die Reinigung der Energiepunkte und die Erzeugung von Entspannung. Der Masseur führt zwar recht entschlossene Bewegungen aus, aber sie sind sanft und angenehm. Das gesamte Ritual dauert etwa 60 Minuten, aber nach dessen Ende ruht der Patient noch eine Viertelstunde auf der Matte.

Für wen sind Shiatsu-Massagen zu empfehlen?

Massagen, nicht nur die aus dem Land der aufgehenden Sonne, sind Behandlungen, die sowohl prophylaktisch als auch bei bestehenden Beschwerden angewendet werden. Die Shiatsu-Massage wird Patienten empfohlen, die über Schmerzen unterschiedlicher Herkunft klagen. Menschen, die unter Kopfschmerzen, einschließlich Migräne, Rückenschmerzen oder anderen Neuralgien leiden, sollten diese Behandlung auf jeden Fall ausprobieren. Oft werden die Beschwerden durch dauerhafte Muskelverkrampfungen im Nacken oder in den Unterarmen verursacht – während der Shiatsu-Massage werden sie gelockert, wodurch die Beschwerden verschwinden. Auch die Funktion des Nervensystems wird reguliert, was helfen kann beim Kampf gegen Depressionen oder Schlaflosigkeit. Zusätzlich solltest du dich mit dem Thema beschäftigen, wenn du Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schwäche und Energiemangel verspürst. Wenn Schlaflosigkeit oder eine der genannten Beschwerden durch hormonelle Schwankungen, z. B. im Zusammenhang mit der Menopause, verursacht werden, unterstützt die Shiatsu-Massage durch deren Ausgleich auch in diesem Bereich den Heilungsprozess.

Die Shiatsu-Massage ist zwar weit entfernt von der klassischen Sportmassage, aber das bedeutet nicht, dass körperlich aktive Menschen die Existenz dieser Behandlung ignorieren sollten. Shiatsu eignet sich hervorragend zur Rehabilitation nach Verletzungen oder Traumen und beschleunigt den Regenerationsprozess des Körpers.

Shiatsu-Massage – Gesundheit ist Schönheit

Die Effekte einerentspannenden Massage Shiatsu, deren Ziel es ist, Harmonie zu erreichen und die Energiepunkte des Körpers zu reinigen, sind auch im äußeren Erscheinungsbild der Patienten sichtbar. Ein Gefühl der Entspannung, entspannte Gesichtsmuskeln oder des gesamten Körpers sowie die Sauerstoffversorgung der Haut durch die Massage lassen dich nach der Behandlung besser fühlen und aussehen.

Zu den unbestreitbaren Vorteilen der besprochenen Massage gehört die Reinigung des Körpers von Toxinen – in diesem Fall sind es negative Emotionen, die wir in uns ansammeln und die die Energiepunkte des menschlichen Körpers belasten und verschiedene Beschwerden verursachen. Die Shiatsu-Massage befreit von dieser Anspannung, stärkt das Immunsystem und verbessert zudem die intellektuelle Leistungsfähigkeit und die Konzentrationsfähigkeit. Es sieht also danach aus, dass es Zeit für ein bisschen japanische Magie geworden ist…